Edmund „Eddi“ Erlemanns Tod bedeutet für Mönchengladbach einen unersetzlichen Verlust und hinterlässt auch in den Reihen der Theo-Hespers-Stiftung eine schmerzhafte Lücke.
Eddi Erlemann gehörte im Jahr 1993 zu den Mitbegründern der Theo-Hespers-Stiftung und war bis zu seinem Tod als Mitglied sowie im wissenschaftlichen Beirat der Stiftung aktiv.
In Erinnerung an den Widerstand von Theo Hespers gegen den Nationalsozialismus engagiert sich unser Verein für Respekt, Toleranz und friedliches Miteinander – Grundsätze, für die Eddi Erlemann sein Leben lang stand und für die er sich mit viel Menschlichkeit, Zivilcourage und Leidenschaft einsetzte. Dafür erhielt der katholische Pfarrer von uns die Theo-Hespers-Medaille. Der frühere Regionaldekan steht somit in einer Reihe mit dem Politiker Dr. Hans-Joachim Vogel und dem Musiker Wolfgang Niedecken, die wir ebenfalls für ihren Einsatz für Demokratie und gegen Rechtsextremismus ausgezeichnet haben.
Eddi Erlemann lebte und wirkte in der sozialen Tradition des Gladbacher Volksvereins. Ihm gelang es wie keinem anderen in dieser Stadt, gesellschaftliche Ungerechtigkeiten aufzuzeigen und Missstände anzuprangern, ohne dabei zu entzweien. Sein Lächeln, seine ganze Persönlichkeit strahlten Wärme und Sanftmut aus, dabei war er bis zu seinem Tod bereit wie ein Löwe zu kämpfen: Für die Benachteiligten, Schwachen, Vergessenen dieser Welt. Eddi Erlemann wird uns unvergesslich bleiben.
§2 Vereinszweck
Zweck der Stiftung ist es, das Andenken an den Mönchengladbacher Widerstandskämpfer Theo Hespers zu bewahren und in seinem Sinne gesellschaftlich aktiv zu sein. Sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.
Zweck des Vereins ist es, die gemeinnützige Zwecke im Sinne des § 52 Abs. 2 Ziffer 1 und 3 A.O. insbesondere durch folgende Maßnahmen zu verwirklichen:
Am 9. September 1943 wurde der Mönchengladbacher Widerstandskämpfer Theo Hespers von den Nationalsozialisten in Berlin-Plötzensee ermordet. Er hat die Nazis und die Hitlerdiktatur schon ab 1927 energisch politisch bekämpft.
Dafür haben die Schulgemeinde der 6.Gesamtschule und die Ratsgremien unserer Stadt ihn geehrt, indem sie dieser Schule jetzt den Namen „Theo-Hespers-Gesamtschule“ gegeben haben.
Als Theo-Hespers-Stiftung danken wir allen, die daran mitgewirkt haben.
Wir danken jedoch auch allen Bürgerinnen und Bürgern, Behörden, Politikerinnen und Politikern sowie Medien, die sich für die menschenwürdige Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen einsetzen, weil dies im Sinne von Theo Hespers ist. Denn auch er musste vor den Nazis in die Niederlande fliehen.
Von dort leistete er noch sieben Jahre Widerstand und wurde 1942 von den Nazis im Untergrund aufgespürt und nach Berlin gebracht.
Und wir danken auch allen, die mit uns in den letzten Jahrzehnten den „Ewiggestrigen“, den menschenverachtenden Rechtsextremisten, entgegen getreten sind.
Ferdinand Hoeren, Vorsitzender
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